Steckbrief des Wildbestandes:
Wörthsee
Allgemeine Bestandsinformationen
- Code Wildbestand
Wörthsee - Deutscher Artname
Coregonen, Reinanken, Renken, Felchen, Schnäpel - Wissenschaftliche Bezeichnung
Coregonus spp _ - Erfassungsjahr
2014 - Bundesland
Bayern - Quelle
Erfassung und Dokumentation der genetischen Vielfalt deutscher Coregonenbestände (Corgonus spp.)
Allgemeine Bestandsinformationen
- Herkunftsgewässer
Wörthsee - Haupteinzugsgebiet
Donau - Fischbesatz
ja
Genetische Parameter
- Angewandte Molekulargenetische Verfahren
RAD-Sequenzierung (restricted site associated DNA-sequencing)
Weiteres
- Bemerkungen
Die untersuchten Wörthsee-Renken geben genomisch ein vergleichsweise einheitliches Bild ab, da 71% (19 Proben) der untersuchten 28 Renken in den Donau-Clustern #4 und #5 gruppieren. Damit stellt dieser See zusammen mit dem Hartsee einen Sonderfall dar, der auf den ersten Blick dafür spricht, dass er viele authochtone Elemente enthält. Durch die fineRADstructure–Analyse wurde ein erhöhter genomischenr Anteil von „#1 Maräne Introgressed“ bei Wörthsee-Renken festgestellt. Es ist wäre daher denkbar, dass es sich bei der rezenten Wörthsee-Population um eine vergleichsweise homogene Hybrid-Population mit hohen autochthonen Anteilen und nur wenigen nördlichen Anteilen handelt, die auf historischen Besatz mit nördlichen Populationen zurückgeht.