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Detailinformationen In situ Bestandsliste In situ

Steckbrief des Wildbestandes:
Wagingersee

Allgemeine Bestandsinformationen

Code Wildbestand
Wagingersee
Deutscher Artname
Coregonen, Reinanken, Renken, Felchen, Schnäpel
Wissenschaftliche Bezeichnung
Coregonus spp _
Erfassungs­jahr
2014
Bundesland
Bayern
Quelle
Erfassung und Dokumentation der genetischen Vielfalt deutscher Coregonenbestände (Corgonus spp.)

Allgemeine Bestandsinformationen

Herkunftsgewässer
Wagingersee
Haupteinzugsgebiet
Donau
Fischbesatz
ja

Genetische Parameter

Angewandte Molekulargenetische Verfahren
RAD-Sequenzierung (restricted site associated DNA-sequencing)

Weiteres

Bemerkungen
Insgesamt wurden vier Renken aus dem Waginger See und fünf aus dem mit dem Waginger See verbundenen Tachinger See in die Zuorndungsanalyse mit einbezogen. Keine der beprobten Tiere wurde einem mutmaßlich autochthonen #2 oder #4A und #4B Donau-Cluster zugeordent. Die Waginger See Renken gruppierten alle im #1 Maräne-Introgressed Cluster, die des Tachinger Sees entweder in#3 Bodensee-Clustern, und ein Exemplar wurde sogar einer schweizer Seen-Population aus dem Walen-Zürichsee-System zugeordnet. Die beiden Renken-Stichproben aus dem Waginger und Tachinger See unterscheiden sich allerdings sehr deutlich voneinander: während die extrem hochrückingen und „buckligen“ Renken des Waginger Sees einen großwüchsigen Maränentyp entsprechen, ist dies nur bei einer Renke des Tachinger Sees der Fall, wohingegen die anderen eher dem Blaufelchentypus entsprechen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Renkenpopulationen des Waginger und Tachingersees nicht einheitlich sind, und dass der große Bodenrenkentyp wahrscheinlich einer Maränenherkunft angehört. Diese vorläufigen Ergebnisse lassen darauf schließen, dass es keine autochthonen Bestände im Waginger See gibt.